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MWWFK Rheinland-Pfalz :: 14. 05. 2002
Neue Ausstellungsreihe in der Landesvertetung Kultur-Staatssekretär Härtel: Zeitgenössische Kunst aus Rheinland-Pfalz braucht keinen Vergleich zu scheuen – Kulturföderalismus wirkt positiv Aktuelle Kunst aus Rheinland-Pfalz präsentiert seit heute die Landesvertretung in Berlin. Bis zum 16. Juni sind dort Werke der über die Landesgrenzen hinaus bekannten Künstler Marion Trimbuch-Mentges (Mainz), Wolf Spitzer (Speyer), Christian Uhl (Speyer) und Franziskus Wendels (Daun) zu sehen. "Hier im rheinland-pfälzischen ‚Schaufenster‘ in Berlin wollen wir beweisen, dass die dargestellte Kunst in ihrer Auseinandersetzung mit den vielfältigen künstlerischen Erscheinungsformen und Ausdrucksmitteln im Reigen der zeitgenössischen Kunst keinen Vergleich mit anderen Ländern zu scheuen braucht", sagte Kultur-Staatssekretär Roland Härtel bei der Eröffnung der Ausstellung. Härtel sprach sich für einen "positiven Wettbewerb der Bundesländer untereinander" auch im Bereich der Kunst aus. Dieser fördere die lebendige Vielfalt. Unstrittig ist für den Kultur-Staatssekretär, dass der Kulturföderalismus hilfreich sei für die Entwicklung der Kultur in Deutschland und deshalb erhalten werden müsse. "Der kulturelle Reichtum beruht auf der Vielfalt und der Pluralität der ihn tragenden gesellschaftlichen Strömungen. Die Kulturpolitik der Länder hat mit jeweils unterschiedlichen Gewichtungen die Mannigfaltigkeit der Kultur gefördert und gesichert", so Härtel. Ein weiterer Vorzug des Kulturföderalismus sei darin zu sehen, dass er sachnähere Entscheidungen ermögliche und regionale Differenzierungen zulasse. Entschieden trat der Kultur-Staatssekretär Befürchtungen entgegen, dass eine Kooperation von Bund und Ländern den Kulturföderalismus aushöhlen könnte. Alleine quantitativ könne ein stärkeres finanzielles Engagement des Bundes die eigenverantwortlichen Gestaltungsspielräume für die Kulturpolitik der Länder nicht gefährden. "Zusätzliches finanzielles Engagement des Bundes und eine Profilierung der Nationalkultur durch Förderung von Projekten mit nationalem Rang als Basisaufgabe einer neuen Bundeskulturstiftung kann für die Entwicklung von Kunst und Kultur nur förderlich sein", urteilte Härtel. In seiner Ansprache zur Eröffnung der Ausstellung – einer neuen, jährlichen Reihe – machte der Kultur-Staatssekretär deutlich, dass Rheinland-Pfalz Künstlerinnen und Künstler ganz entschieden fördere. Als Stichworte nannte er unter anderem die alle zwei Jahre stattfindende Kunstmesse, die jährlichen Stipendiatenausstellungen des Künstlerhauses Schloss Balmoral und das Projekt "Offene Ateliers", bei dem Kunstinteressierte unmittelbar Kontakt zu den Künstlerinnen und Künstlern aufnehmen können. Infos: die Ausstellung "Kunst aus Rheinland-Pfalz" ist bis zum 16. Juni täglich von 11 Uhr bis 19 Uhr in der Landesvertretung Rheinland-Pfalz, In den Ministergärten 6, 10117 Berlin zu sehen (Eintritt frei). |
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